Eine Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Kaufpreise für Einfamilienhäuser in den sechzehn Bundesländern innerhalb eines Jahres entwickelt haben und wo es deutschlandweit die günstigsten Häuser für Familien gibt.
Nach der Zinswende träumt nach wie vor mehr als jeder Zweite in Deutschland davon, in einem freistehenden Einfamilienhaus zu wohnen, wie die Interhyp-„Wohntraumstudie“ im letzten Jahr ergab. Insbesondere kleinere Häuser mit einer Wohnfläche von bis zu 150 Quadratmeter sind beliebt, so eine vor kurzem veröffentlichte Auswertung von ImmoScout24. Die aktuelle Auswertung des Immobilienportals zeigt, in welchen Bundesländern Deutschlands es die günstigsten Einfamilienhäuser gibt.
„Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland ungebrochen hoch. Die Zinsen haben sich stabil auf einem Niveau eingependelt. Wer jetzt auf der Suche nach einem Einfamilienhaus ist, findet im Saarland, aber auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen vergleichsweise günstige Angebote“, sagt Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24. „Diese Bundesländer sind ländlich geprägt, profitieren aber von der positiven Entwicklung der regionalen Zentren wie Erfurt, Jena, Magdeburg und Leipzig. Das ‚Haus im Grünen‘ ist hier beliebt. So steigen die Preise für Bestands-Einfamilienhäuser in Thüringen am stärksten – sogar stärker als in Berlin.“
Die günstigsten Einfamilienhäuser gibt es im Saarland, in Thüringen, Sachsen-Anhalt & Sachsen
Unter den sechzehn Bundesländern sind Bestandshäuser im Saarland mit einem Quadratmeterpreis von 2.133 Euro am günstigsten. Auf Platz zwei folgt Thüringen mit durchschnittlich 2.145 Euro pro Quadratmeter. Auf dem dritten Platz landet Sachsen-Anhalt, wo der Preis bei 2.292 Euro liegt. Auch in Sachsen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden Bestands-Einfamilienhäuser für unter 3.000 Euro pro Quadratmeter angeboten.
Am teuersten sind Einfamilienhäuser im Bestand in Berlin und Hamburg. So kostet der Quadratmeter in Hamburg (5.403 Euro) mehr als das Doppelte im Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Niedersachsen.
Doch nicht in den nachfragestarken Stadtstaaten Berlin oder Hamburg steigen die Preise für Bestandshäuser am stärksten, sondern in Thüringen. Hier legen die Angebotspreise für Bestands-Einfamilienhäuser 3,7 Prozent innerhalb eines Jahres zu. Eine ebenfalls starke Preisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zeigen Einfamilienhäuser im Bestand in Nordrhein-Westfalen mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent und in Sachsen mit 3,4 Prozent. In Sachsen-Anhalt liegen die Angebotspreise noch 3,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hier können Eigenheimkäufer im Vergleich zum Vorjahr noch am Kaufpreis sparen.
Hamburg und Bremen verzeichnen mit minus 4,0 beziehungsweise 5,2 Prozent noch größere Preisabschläge bei Einfamilienhäusern im Bestand. Im Saarland (-0,6 %), in Mecklenburg-Vorpommern (-0,4 %) und in Baden-Württemberg (-1,0 Prozent) liegen die Angebotspreise nur noch geringfügig unter dem Vorjahresniveau.