Die Bauzinsen blieben im vergangenen Jahr bis November 2023 auf hohem Niveau, der Rückgang der Immobilienpreise hat sich ausgedehnt, und auch die durchschnittlichen Darlehenshöhen bewegten sich weiter abwärts – im gesamten Bundesgebiet. Eine Analyse des Finanzdienstleisters Dr. Klein zeigt, wie viel weniger Geld Kreditnehmer sich zum Kauf der eigenen vier Wände geliehen haben.
Die Finanzierungssumme, die Kreditnehmer 2023 in Deutschland für den Immobilienerwerb aufnahmen, sank um 13 Prozent von 370.670 auf 324.130 Euro. Der prozentuale Rückgang gestaltet sich deutschlandweit recht einheitlich: Nur zwei Bundesländer – Hamburg und das Saarland – weichen mehr als zwei Prozentpunkte vom bundesdeutschen Durchschnitt ab. Die tatsächlichen Darlehenssummen hingegen sind von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich.
Die Entwicklung der aufgenommenen Kreditsumme nach unten ist übereinstimmend: Alle Bundesländer verzeichnen ein Minus in der Höhe des geliehenen Geldes für ihr Eigenheim. Die größte Reduktion lässt sich in Hamburg (-16 %) finden, die geringste im Saarland (-9 %). Alle anderen Bundesländer lagen jeweils zwischen -11 und -14 Prozent. In Baden-Württemberg waren es -12 Prozent.
Starke Unterschiede zeigen sich bei der absoluten Darlehenshöhe: Die Summen bewegten sich in einer Spanne zwischen 224.086 Euro (Sachsen-Anhalt) und 408.069 Euro (Hamburg), also mit einer Differenz von knapp 185.000 Euro.